Weitere Grabung am Leipziger Brühl
Die Aufgrabung weiterer Grundstücke am Brühl gibt Interessantes zur Leipziger Stadtgeschichte preis
Die 2008 unterbrochene Grabung am Leipziger Brühl wurde im Herbst 2010 wiederaufgenommen, nachdem die Sicherungsarbeiten der über 20.000 qm großen Baugrube abgeschlossen waren. Jetzt waren die vor 2 Jahren noch nicht in Angriff genommenen ehemaligen Grundstücke Brühl 9, 11 und 15 zu untersuchen. Die freigelegten Kellerreste ergaben wieder Hinweise auf die Baugeschichten der jeweiligen Häuser, die sich hier bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Zusammen mit den Voruntersuchungen, zu denen auch die 1965 festgehaltenen Profilbeobachtungen von Herbert Küas, dem Nestor der Leipziger Stadtkernarchäologie zu zählen sind, ist es nun möglich, die topographische Entwicklung des Brühl von den Anfängen im 12. Jahrhundert bis zu den Zerstörungen in der Bombennacht vom 4. Dezember 1943 nachzuzeichnen.