13.12.2010

Grabungen in Leipzig-Connewitz

Während der Grabungen in Connewitz gefundenes noch nicht datiertes Rinderskelett 
© Landesamt für Archäologie

Hinweise auf eine befestigte Besiedlung nahe des Connewitzer Schulberges wurden gefunden

In der einschlägigen Literatur wird der Connewitzer Schulberg, ein durch weichselzeitliche Talbildungen in die Aue der Weißen Elster ragender flacher Geländesporn, als slawische Wallanlage geführt. Untersuchungen in den 1990er Jahren zeigten, dass am unmittelbaren Auenrand zwar keine mittelalterliche Befestigung, wohl aber Hinweise auf eine intensive, möglicherweise auch befestigte, früheisenzeitliche Siedlung erhalten geblieben sind. Um so interessanter sind die Ergebnisse einiger kleinerer Grabungen, die jetzt nur 500 m weiter östlich des Schulberges durchgeführt werden. Obwohl auch hier keinerlei Reste einer slawischen Befestigung angetroffen wurden, zeigen eine relativ mächtige Siedlungsschicht und zahlreiche Funde doch eine intensive Siedlungstätigkeit im 10./11. Jahrhundert.

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