23.04.2013

Staatsminister Sven Morlok besichtigte gestern die Grabungen an der A72

Die Landesarchäologin Dr. Regina Smolnik (4. v. l.) erläutert Herrn Staatsminister Sven Morlok (2. v. l.) die Befunde der Grabung. 
© Landesamt für Archäologie

Großflächige Untersuchungen im Vorfeld des Autobahnbaus zwischen Chemnitz und Leipzig.

Seit Mitte März untersucht ein 19-köpfiges Team unter der Leitung von Vera Hubensack M. A. das rund 25000 Quadratmeter großes Grabungsfeld nahe Eula im Kreis Leipzig. Dabei wurden bislang über 500 archäologische Befunde dokumentiert. Sie konzentrieren sich vor allem auf die Jungsteinzeit, späte Bronzezeit und das slawische Hochmittelalter.

                   

Zu den wichtigsten Funden zählen eine Pfeilspitze und verschiedene Klingen aus Silex sowie ein Steinbeil. Besonders beeindruckten auch die Reste eines bronzezeitlichen Brennofens mit stark fehlgebrannter Keramik.

Die Archäologin Vera Hubensack M. A. führt Herrn Staatsminister Sven Morlok Funde der Grabung vor.
Die Archäologin Vera Hubensack M. A. führt Herrn Staatsminister Sven Morlok Funde der Grabung vor.  © Landesamt für Archäologie

Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok ließ sich die bisherigen Resultate von Landesarchäologin Dr. Regina Smolnik  und Grabungsleiterin Vera Hubensack erklären. Er betonte bei seiner Besichtigung: »Bevor die Bagger rollen, müssen die Archäologen die Chance nutzen können, die Böden zu untersuchen und die hier so zahlreich zutage getretenen bedeutenden Kulturschätze der sächsischen Landesgeschichte sichern.«
   
Die Grabungskampagne wird noch voraussichtlich bis Mitte Juli 2013 andauern.

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