04.08.2010

Landrat des Kreises Mittelsachsen, Herr Volker Uhlig, besucht Zschaitzer Burgberg

Landesarchäologin Dr. Regina Smolnik, Landrat Volker Uhlig und Dr. Thomas Westphalen an der Erläuterungstafel auf dem Zschaitzer Burgberg. 
© Landesamt für Archäologie

Landesarchäologin Dr. Regina Smolnik und Dr. Thomas Westphalen, Abteilungsleiter archäologische Denkmalpflege, erläutern dem Landrat des Kreises Mittelsachsen, Herrn Volker Uhlig, anlässlich eines Rundganges die Bedeutung der vorgeschichtlichen Befestigung.

Der Zschaitzer Burgberg ist eine der bedeutenden archäologischen Anlagen Mittelsachsens. In günstiger Spornlage oberhalb des Jahnatals finden sich hier Reste einer ausgedehnten Befestigung mit mehreren Wällen und Gräben, die von der späten Bronze- bzw. frühen Eisenzeit bis ins Hochmittelalter datieren. Der Hauptwall ist noch heute fast 5 m hoch. Neueste Funde belegen allerdings eine Besiedlung der plateauartigen Fläche bereits in der mittleren Jungsteinzeit um 4200 v. Chr.

Heute findet sich der Zaitscher Burgberg an der Schnittstelle zwischen den Interessen der archäologischen Denkmalpflege und intensiver landwirtschaftlicher Nutzung, die zu einer schleichenden Zerstörung des obertägigen Denkmals führt. Dieses Problemfeld wir in einem gemeinsamen Projekt von LfA und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt am Beispiel der Lommatzscher Pflege behandelt, in dem sich auch der Zschaitzer Burgberg befindet.

Landrat Uhlig würdigte bei dem Rundgang den Burgberg als wichtiges historisches Denkmal von überregionaler Bedeutung.  

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