29.11.2010

Eine neue neolithische Fundstelle zwischen Leipzig-Wiederitzsch und Rackwitz im Kreis Nordsachsen

Dieses reich verzierte Knubbengefäß gehört zur älteren Phase der neolithischen Besiedlung (ca. 5300 v.Chr.) und ist mit seinem Bandmuster in Sachsen bisher einzigartig. 
© Landesamt für Archäologie

Im Zuge des Neubaues eines Geh- und Radweges an der Delitzscher Landstraße zwischen dem Leipziger Ortsteil Wiederitzsch und der Ortschaft Rackwitz (Landkreis Nordsachsen) konnte eine offensichtlich umfangreiche neolithische Fundstelle belegt werden. Auf dem Areal waren bereits seit Jahrzehnten bei Begehungen regelmäßig entsprechende Keramikfragmente und Steinwerkzeuge geborgen worden. Die nun in Vorbereitung der Baumaßnahme ergrabene Fläche bot trotz ihrer geringen Größe einen wertvollen Einblick in die steinzeitliche Siedlungstätigkeit mit Fundmaterial, das von der älteren bis zur jüngeren Linienbandkeramik datiert. Neben Steinwerkzeugen und einer Vielzahl verschiedener Keramikfragmente gelang der Fund eines reich verzierten Knubbengefäßes, das zur älteren Phase der neolithischen Besiedlung gehört und in seinem Bandmuster in Sachsen bisher einzigartig ist.

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