04.04.2019

Russische Delegation zu Gast im Landesamt für Archäologie Sachsen

Auf ihrer Exkursion in das Tagebaurevier im Südraum Leipzig besuchte die Delegation auch die Ausgrabung des neolithischen Brunnens in Großstolpen. 
© Landesamt für Archäologie

In dieser Woche sind russische Archäologen aus Jekaterinburg, Chanty-Mansijsk und Omsk zum Erfahrungsaustausch mit den sächsischen Kollegen nach Dresden gekommen. Von besonderem Interesse ist der Umgang mit archäologischen Großprojekten, also z.B. die Tagebau- oder Trassenarchäologie. Deswegen stehen auf dem Programm die Ausgrabungen im Tagebauvorfeld im Südraum Leipzig und die Felder Nochten/Reichwalde in der Lausitz sowie die Untersuchungen an der EUGAL, also der Trasse für die Europäische Gas-Anbindungsleitung.
Im letzten Jahr hatte zwei sächsische Kollegen die Gelegenheit, sich im Nordosten des Urals ein Bild von russischen Großprojekten zu machen. Dort arbeiten russische Archäologen im Vorfeld der großflächigen Ölförderung sowie der Anlage von Verdichtungsstationen für Gas.
Auf dem Programm stand auch ein Besuch im smac und im Leipziger Institut für Ur- und Frühgeschichte, denn einige Leipziger Studenten werden in diesem Jahr noch an Ausgrabungen der Omsker Kolleginnen in Sibirien teilnehmen.
 

Die Grabungsleiterin Saskia Kretschmer (3.v.r.) begrüßt die russischen Gäste im Abbaugegiet Peres.
Die Grabungsleiterin Saskia Kretschmer (3.v.r.) begrüßt die russischen Gäste im Abbaugegiet Peres.  © Landesamt für Archäologie
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