Neuerscheinung: »Dippoldiswalder Steinzeug - Ein Töpferhandwerk und seine kulturhistorische Bedeutung«
Forschungsarbeit beleuchtet unbekanntes Kapitel der Geschichte Dippoldiswaldes.
Lange Zeit war nicht bekannt, dass bereits im 16./17. Jahrhundert in der osterzgebirgischen Stadt Dippoldiswalde aufwändig dekorierte Steinzeuggefäße hergestellt wurden. In den Jahren 1991 bis 1993 wurden bei Notbergungen in Dippoldiswalde über 100 Kisten Keramik zusammengetragen, die lange unbeobachtet auf dem Dachboden des dortigen Stadtmuseums lagerten. Die Archäologin Anne Barth erfasste und untersuchte diese Objekte systematisch und fand Erstaunliches heraus: Im 16. und 17. Jahrhundert war die Stadt ein florierendes Töpfereizentrum, in dem hochwertiges und begehrtes Steinzeug produziert wurde.
Noch heute zeugen die aufwändig gearbeiteten Dippoldiswalder Steinzeugkrüge, die sich in Sammlungen auf der ganzen Welt finden, von deren Qualität und Beliebtheit. Die Autorin studierte in Bamberg die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit. Von 2012 bis 2017 war sie Projektmitarbeiterin des ArchaeMontan-Projektes, das sich der Forschung zum mittelalterlichen Bergbau in Sachsen und Böhmen widmet und in dessen neuer Publikationsreihe diese reichbebilderte Arbeit erschienen ist.
Das Buch kostet im Handel 39,00 €
Anne Barth, Dippoldiswalder Steinzeug. Ein Töpferhandwerk und seine kulturhistorische Bedeutung. ArchaeoMontan Band 2
Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie Sachsen, Band 65.
320 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 21,5 x 30 cm, broschiert (Dresden 2018)
ISBN 978-3-943770-34-6