Leichter Mähen
Erfolgreicher Denkmalschutz in der Sumpfschanze von Biehla, Kr. Bautzen.
Die Eisenzeitliche Sumpfschanze von Biehla ist ein bedeutendes archäologisches Denkmal aus der Zeit um 600 v. Chr. Bis heute ist die fast kreisrunde ehemalige Umwehrung am Biehlaer Großteich durch die bewachsenen Wallreste noch deutlich im Gelände zu erkennen.
Anfang der 2000er Jahre unternahm das Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA) in Kooperation mit der Katholischen Universität Warschau im Innenbereich der Anlage archäologische Grabungen, die eine dichte Bebauung, gut erhaltene Bauhölzer und flächige Keramikplanierungen offenlegten.
Um den weiteren Erhalt des archäologischen Denkmals zu gewährleisten und zugleich den naturnahen Bestand der Feuchtwiesen zu erhalten wurde gemeinsam mit dem Besitzer, dem Staatsbetreib Sachsenforst (SBS), seit 2015 eine schonende Bewirtschaftung der denkmalgeschützten Fläche vereinbart. Die Wiesen werden seitdem nicht mehr mit Hilfe schwerer Traktoren gemäht, sondern durch einen leichten Mäher, der den Untergrund und damit auch die archäologischen Befunde und Funde schützt.