15.10.2015

Kacheln und kein Ende ...

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops mit einem Studienobjekt. 
© Landesamt für Archäologie

So lautete das Motto eines Workshops im LfA in Dresden-Klotzsche am 15. Oktober.

Im Mittelpunkt standen dabei die besonders qualitätsvollen Kacheln und Kachelmodel eines renaissancezeitlichen Töpfereiabfalls, der vor zehn Jahren auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig geborgen wurde. Die Kachelexperten und -interessierten – sowohl aus dem LfA als auch aus verschiedenen Ecken Deutschlands und sogar der Schweiz – nahmen die Stücke gemeinsam in Augenschein und konnten sich in einem regen Wissensaustausch gegenseitig Anregungen und Erkenntnisse liefern.

Generell kommt Ofenkeramik bei Ausgrabungen in sächsischen Städten in großen Mengen zu Tage. So spielt sie auch die Hauptrolle in einem ganzheitlichen Projekt des LfA, das ihre Entwicklung im Lauf der Zeit thematisiert. Angefangen bei Kacheln der Spätgotik über jene der Renaissance und des Barock wird der Überblick mit noch aufrecht stehenden Kachelöfen bis in die Zeit der Industrialisierung abgerundet. Die Krönung des Projekts bildet die digitale Funddokumentation mittels 3D-Scantechnik, deren hochpräzise 3D-Modelle die Einordnung der sächsischen Ofenkeramik in einen überregionalen Kontext ermöglichen.
 

M. Wegner M.A.

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