13.07.2010

Folgen des Tornados vom Pfingstmontag

Umgestürzte Bäume haben zu Schäden an der bronzezeitlichen Befestigung bei Seifersdorf geführt.  
© Landesamt für Archäologie

Sturmschäden betreffen auch Bodendenkmäler

Am Nachmittag des 24. Mai verursachte ein Tornado in Sachsen große Schäden an Gebäuden und Wäldern. Besonders schwer betroffen war die Gemeinde Kleinthiemig bei Großenhain, Kr. Meißen.
Sturmschäden entstanden aber auch dort, wo man sie nicht erwarten würde. Unter diesem verwüsteten Waldstück befindet sich kaum sichtbar ein archäologisches Denkmal. Wenig südlich von Seifersdorf, Kr. Bautzen, am tiefen Einschnitt des Rödertals, liegen die Reste einer Burgwallanlage der Lausitzer Kultur (ca. 1200 v. Chr.). Die Befestigung in Spornlage besaß einst stattliche Ausmaße. Ein Teil eines Abschnittswalls ist noch heute auf 30 m Länge und bis zu 5 m Höhe gut erhalten. An der Anlage entstanden durch vom Tornado umgeworfene Bäume und ausgerissene Wurzelteller Schäden, die in ihren vollen Ausmaßen noch nicht erfasst werden konnten.

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