Die Kirche St. Nikolai in Hohenlohe
Workshop verzeichnete rege Teilnahme
Zusammen mit der Archäologischen Gesellschaft in Sachsen e.V., dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V, und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz - Jugendbauhütten - fand heute ein Workshop in der Kirche statt, den über 70 Teilnehmer mit großem Interesse verfolgten.
Markus Cottin, Leiter der Domstiftsbibliothek und des Domstiftsarchivs Merseburg der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstiftes Zeitz beleuchtete die Geschichte der Kirche und des Ortes aus historischer Sicht.
Antje. J. Gornig, Mitarbeiterin im Projekt »Das ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486-1547)«, stellte in ihrem Vortrag die kurze Klostergeschichte Hohenlohes und diejenige des aus Hohenlohe hervorgegangenen Nonnenklosters »St. Georg« zu Leipzig heraus. Nach einer dringend benötigten Aufwärm- und Mittagspause widmeten sich Torsten Remus, Diana Härtrich und Norbert Oelsner, Landesamt für Denkmalpflege, und Oliver Spitzner, Landesamt für Archäologie, der mittelalterlichen Baugeschichte der Kirche.
Am Beispiel des romanischen Südportals stellte Birgit Mühler, freie Restauratorin, in einer sehr anschaulichen Präsentation die durch jahrzehntelange Vernachlässigung und aus schädlichen Umwelteinflüssen der nahen Carbochemie resultierende Zerstörung der mittelalterlichen Bausubstanz und die dadurch nötigen, aufwändigen Restaurierungsmaßnahmen vor.
Beendet wurde die Veranstaltung mit einer 3D - Visualisierung des Baukörpers, die Maria Rudolph in ihrem Freiwilligen Jahr in der Denkmalpflege beim Landesamt für Archäologie erarbeitete.