15.10.2024, 15:00 Uhr

Archäologischer Sonderfall Oberlausitz

Auswahl verschiedener Grabbeigaben aus dem Gräberfeld von Niederkaina, Lkr. Bautzen
Auswahl verschiedener Grabbeigaben aus dem Gräberfeld von Niederkaina, Lkr. Bautzen, 2800 -2200 v.Chr. 

„Anders aber bedeutungsvoll. Die Oberlausitz im Spätneolithikum und in der frühen Bronzezeit“

Der Archäologe Matthias Conrad vom Landesamt für Archäologie Sachsen hält am 23.10.2024 um 18 Uhr den spannenden Vortrag "Anders aber bedeutungsvoll. Die Oberlausitz im Spätneolithikum und in der frühen Bronzezeit" in der Energiefabrik Knappenrode, Werminghoffstraße 20, 02977 Hoyerswerda/OT Knappenrode.

Worum geht es?
Als in der Jungsteinzeit vor rund 7000 Jahren in vielen mitteleuropäischen Regionen die Menschen bereits sesshaft sind und Ackerbau und Viehzucht betreiben, finden sich in der Oberlausitz noch keine Spuren dauerhafter Besiedlung. Die bewaldete Region mit kargen, meist sandigen Böden und zahlreichen Mooren war für Viehzucht und die Kultivierung von Ackerpflanzen nicht ideal. Wie bereits Jahrtausende zuvor, pflegen die Menschen hier noch lange eine nomadische Lebensweise und nutzen so die Ressourcen der Oberlausitz.
Eindeutige Spuren einer ersten bäuerlichen Aufsiedlung finden sich hier erst rund 3000 Jahre später.
Matthias Conrad, Archäologe am Landesamt für Archäologie Sachsen, beleuchtet in seinem Vortrag „Anders aber bedeutungsvoll. Die Oberlausitz im Spätneolithikum und in der frühen Bronzezeit“ warum die Entwicklung in der Oberlausitz anders als in den Altsiedelgebieten von West- und Mittelsachsen verläuft und weshalb die Region deshalb so bedeutend für die sächsische Vorgeschichte ist.
Der kostenfreie Vortrag findet im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Höhenflüge. Luftbilder und Archäologie in Sachsen“ statt, die noch bis zum 27.10.2024 in der Energiefabrik Kanppenrode, Haus 13, gezeigt wird.

 

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