04.06.2013

Archäologische Ausgrabungen in der Dresdner Altstadt

Erste Kellermauern des »Trierschen Hauses« sind freigelegt. Im Hintergrund liegen das Schloss und die neu entstandene Schössergasse.  
© Landesamt für Archäologie

Weiteres Quartier im Stadtzentrum wird neu bebaut.

Seit Anfang Mai 2013 wird eine Teilfläche des »Quartiers VII« unmittelbar nördlich des Dresdner Kulturpalastes archäologisch untersucht. Die Untersuchungsfläche ist ca. 1900 m² groß und entspricht der Fläche des Bauvorhabens. Die Eingriffstiefe für den Aushub der Tiefgarage beträgt 8 m. Eine Grabungsleiterin und 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen die Untersuchungen durch, die bis Ende September  2013 dauern werden.
 
An dieser Stelle entsteht das Quartier VII/2 mit Wohn- und Geschäftsräumen, Gastronomie und einem Hotel. Die Fläche liegt in mitten der Dresdner Altstadt und somit in einer Zone hoher archäologischer Relevanz. Vor den Bauarbeiten untersucht das Landesamt für Archäologie mit namhafter Unterstützung des Investors »Kimmerle Unternehmen« den Boden nach archäologischen Überresten der Vorgängerbebauung. 
 
Der Stadtteil westlich der Frauenkirche wurde ehemals von Jüdenhof, Sporergasse und Schössergasse begrenzt. Wie die gesamte dicht bebaute Altstadt viel er dem Bombardement im Februar 1945 zum Opfer und lag brach. Lange diente die Fläche als Parkplatz hinter dem Kulturpalast. 
 
Zu den markanten Bauten des Quartiers gehörte das von Matthias Daniel Pöppelmann 1710/11 errichtete Dinglingerhaus -  berühmt für seine bürgerliche Barockarchitektur -  sowie das Triersche Haus an der Schössergasse.

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