INTERREG Projekt »1000 Jahre Oberlausitz – Menschen, Burgen, Städte«
Deutsch-Polnisches Projekt startet im Rahmen des INTERREG Kooperationsprogramms »Polen-Sachsen 2014-2020«
Die Oberlausitz blickt dies- und jenseits der Neiße auf eine gemeinsame tausendjährige Geschichte zurück. Besondere historische Ereignisse wie der Frieden von Bautzen (1018) oder die Gründung des Sechsstädtebundes (1346) sind fest im kollektiven Gedächtnis der Region verankert.
Die historischen Wurzeln der Oberlausitz reichen bis in das 9. Jahrhundert zurück. Die im Boden archivierten Zeugnisse dieser langen gemeinsamen Geschichte, sind jedoch weitgehend aus der Erinnerung der hier lebenden Menschen verschwunden. Ziel des Projektes ist es die archäologischen Bodendenkmäler im sächsisch-polnischen Grenzraum wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen und einen umfassenden Blick auf das gemeinsame Kulturerbe zu eröffnen. Ein Schwerpunkt soll dabei auch auf der Erschließung neuer archäologischer Fundstellen im Fördergebiet liegen. Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit wird regelmäßig über den Stand der Arbeiten informieren.
Das Projekt wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020 finanziert. Das Landesamt für Archäologie Sachsen kooperiert als Lead-Partner unter der Projektleitung von Dr. Joanna Wojnicz mit fünf weiteren Partnern:
• Lehrstuhl für Anthropologie an der Naturwissenschaftliche Universität Breslau / Katedra Antropologii, Uniwersytet Przyrodniczy we Wrocławiu,
• Museum Bautzen
• Keramikmuseum Bunzlau / Muzeum Ceramiki Bolesławiec
• Städtische Museen Zittau
• Euroregionale Zentrum für Kultur und Kommunikation Pieńsk / Euroregionalne Centrum Kultury i Komunikacji Pieńsk
Eine erste Wanderausstellung wird mit Informationstafeln das Projekt im Arbeitsgebiet vorstellen. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden abschließend in Bautzen, Zittau und Bolesławiec in mehreren Sonderausstellungen gezeigt.