23.09.2023

Workshop „Partizipative Erschließung von NS-Zwangsarbeit in Sachsen“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops haben sich zum Foto auf einer Wendeltreppe auf der Festung Königstein versammelt.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops auf der Festung Königstein. 
© Landesamt für Archäologie Sachsen, S. Bilz

"Erinnerungslandschaften" zwischen Pirna und Bad Schandau

Am Samstag, dem 23.09.2023, fand auf der Festung Königstein der Workshop „Partizipative Erschließung von NS-Zwangsarbeit in Sachsen“ statt, zu dem die Stiftung Sächsische Gedenkstätten, die sächsische Arbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG), die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig in Zusammenarbeit mit der Festung Königstein gGmbH sowie das Landesamt für Archäologie Sachsen eingeladen hatten.  Die Region zwischen Pirna und Bad Schandau bildete in den Jahren 1944 und 1945 einen Schwerpunkt der Untertageverlagerung der Treibstoffindustrie, der mit einem massiven Einsatz von Zwangsarbeiter*innen verbunden war. Ausgehend von den Baustellen und Lagern hatten die etwa 50 Teilnehmer*innen Gelegenheit, sich über mehrere digitale Karten- und Erinnerungsprojekte, über die forstlichen und naturschutzfachlichen Besonderheiten im Bereich des Nationalparks Sächsische Schweiz sowie den Stand der archäologischen Denkmalerfassung zu informieren. Daneben stand der Austausch über die Möglichkeiten einer partizipativen Erschließung vernetzter „Erinnerungslandschaften“ für die regionale Bildungsarbeit im Vordergrund. Eine Exkursion führte am Nachmittag zu den ehemaligen KZ-Außenlagern Orion I und II am Fuß der Festung.

Die Workshopteilnehmer im Wald unterhalb der Festung Königstein, wo sich die KZ-Außenlager Orion I und II befanden.
Die Workshop Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten auch die ehemaligen Standorte der KZ-Außenlager Orion I und II unterhalb des Königsteins.  © Landesamt für Archäologie Sachsen, S. Bilz
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