22.10.2014

Wanderausstellung »Silberrausch und Berggeschrey« ab 24.10.2014 für Besucher geöffnet

Ausstellungskuratorin Wendy Eixler (Mitte) stellt die wichtigsten Ausstellungsobjekte vor 
© Landesamt für Archäologie

Wanderausstellung »Silberrausch und Berggeschrey - Archäologie des mittelalterlichen Bergbaus in Sachsen und Böhmen« in Dippoldiswalde den Medienvertretern vorgestellt

Bereits vor der feierlichen Eröffnung am 23.10.2014 war es Vetretern der Medien heute möglich, die Ausstellung »Silberrausch und Berggeschrey - Archäologie des mittelalterlichen Bergbaus in Sachsen und Böhmen« in der Osterzgebirgsgalerie zu besuchen. Die Führung durch die Ausstellungsräume und fachliche Erläuterung der Exponate erfolgte dabei durch die Ausstellungskuratorin Frau Wendy Eixler und Frau Dr. Hemker, Projektleiterin des Ziel-3 Projektes »ArchaeoMontan«. Die feierliche Eröffnung der Ausstellung in der Osterzgebirgsgalerie wird am 23.10.2014 im Rahmen einer internationalen Fachtagung stattfinden. Für die Besucher wird die Ausstellung dann vom 24.10.2014 bis zum 29.03.2015 geöffnet sein. Alle Ausstellungstexte sind zweisprachig (deutsch/tschechisch) verfasst.

Projektleiterin »Ziel-3 ArchaeoMontan« Dr. Christiane Hemker präsentiert eine unter Tage gefundene mittelalterliche Einpickung, die eine abstrakte menschengestaltige Figur darstellt.
Projektleiterin »Ziel-3 ArchaeoMontan« Dr. Christiane Hemker präsentiert eine unter Tage gefundene mittelalterliche Einpickung, die eine abstrakte menschengestaltige Figur darstellt.  © Landesamt für Archäologie
Die Ausstellung zeichnet anhand von Funden, Rekonstruktionen und Medienstationen ein Bild vom Beginn und der Entwicklung des mittelalterlichen Bergbaus im Erzgebirge. Dabei dreht es sich nicht nur um die anspruchvollen technischen Konstruktionen, die unter Tage angelegt wurden, sondern auch um das Alltagsleben der Bergleute und die schnellen Veränderungen des wirtschaftlichen und natürlichen Umfeldes. Ergänzt werden die herausragenden regionalen Exponate auch durch wertvolle Leihgaben aus anderen mittelalterlichen Bergbauregionen.
Restaurator Philipp Schmidt-Reimann erläutert die aufwändige Konservierung der ausgestellten Holzfunde.
Restaurator Philipp Schmidt-Reimann erläutert die aufwändige Konservierung der ausgestellten Holzfunde.  © Landesamt für Archäologie
Glanzstücke der Ausstellung sind zweifellos die andernorts nur in Ausnahmefällen erhaltenen organischen Materialien aus den Bergwerken von Dippoldiswalde und Niederpöbel, die nach aufwändiger Restaurierung nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Auskunft über die anspruchsvolle Restaurierung und Konservierung der empfindlichen Materialien gaben daher die Restauratoren Philipp Schmidt-Reimann und Liane Albrecht. Im Anschluss an die Ausstellung in Dippoldiswalde ist geplant, diese einmaligen Exponate auch an anderen Orten zu präsentieren.
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