14.10.2009

Pressetermin auf Schloss Planitz bei Zwickau

Referatsleterin Dr. Hemker (rechts) erläutert Medienvertretern die Reste der mittelalterlichen Burg  
© Landesamt für Archäologie

Archäologinnen Dr. C. Hemker und F. Berlekamp, M.A. orientierten über den Stand der Ausgrabungen

Die laufgenden Grabungen konzentrieren sich auf Bodeneingriffe in Form von Leitungstrassen und Fundamentierungen, die anlässlich der Sanierung des Westflügels des barocken Schlosses erforderlich werden.
Die dabei zutage getretenen archäologischen Befunde haben alle Erwartungen übertroffen. Erstmals ist der konkrete Nachweis zur frühen Burg der Familie von Planitz gelungen, die 1192 urkundlich belegt ist. Von dieser ersten Burg war bislang lediglich deren Zerstörung durch die Hussiten im Jahre 1430 überliefert.
Teile von Mauerresten der ersten Burganlage konnten nun ebenso freigelegt und untersucht werden, wie die des darauf errichteten spätgotisch-renaissancezeitlichen Schlosses. Dieses Schloss war bereits 1640 durch schwedische Truppen während des dreißigjährigen Krieges so stark zerstört worden, dass man ab 1689 mit den Bauarbeiten zur heutigen barocken Vierflügelanlage begann. Die Grabungen auf Schloss Planitz dauern noch an. 

Die einzige erhaltene Ansicht des Renaissance-Schlosses Planitz befindet sich auf einem Epitaph in der Schlosskirche.
Die einzige erhaltene Ansicht des Renaissance-Schlosses Planitz befindet sich auf einem Epitaph in der Schlosskirche.  © Landesamt für Archäologie

Dr. Christiane Hemker

Referatsleiterin Südwestsachsen: Landkreise Erzgebirgskreis (Altkreise Annaberg, Aue-Schwarzenberg, Mittlerer Erzgebirgskreis, Stollberg), Mittelsachsen (Altkreis Freiberg), Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Altkreis Weißeritzkreis); Montanarchäologie

Telefon: 0351 8926-673

Telefax: 0351 - 8926 999

E-Mail: Christiane.Hemker@lfa.sachsen.de

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