Öffentliche Führungen auf der OPAL-Trasse im Landkreis Riesa-Großenhain
Am Montag fanden unter Beteiligung von etwa 200 Personen öffentliche Führungen auf den archäologischen Ausgrabungen in der Trasse der Ostsee-Pipeline Anbindungs-Leitung [OPAL] Sachsen statt.
Seit Mai führt das Landesamt für Archäologie archäologische Untersuchungen in der Trasse der OPAL zwischen Kalkreuth und Reinersdorf durch. Die Arbeiten werden durch die WINGAS GmbH, den Auftraggeber der Pipeline, namhaft gefördert. Der Abschnitt 2008 umfasst 42 km zwischen der Landesgrenze zu Brandenburg und der A4 bei Wilsdruff.
25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier im Einsatz, haben nach anfänglichen Prospektionen acht archäologische Fundstellen lokalisiert und zum Teil ausgegraben. Die mehrere tausend Fundstücke - Keramik, Knochen, Schlacken und bearbeitete Steine - stammen aus dem Zeitraum Spätbronzezeit (um 1200 v.Chr.) bis Römische Kaiserzeit um (400 n.Chr.). Neben Spuren von Grubenhäusern auf der Fundstelle Reinersdorf, hat sich auf der Fundstelle Kalkreuth sogar ein jungbronzezeitlicher Holzbrunnen im Erdreich erhalten.
Über die Grabung führte der leitende Archäologe Dr. Christoph Steinmann und Dr. Thomas Westphalen, kommissarischer Amtsleiter des Landesamtes für Archäologie. Klaus Exner, Hauptreferent Trassenplanung der WINGAS GmbH, informierte über den Fortschritt des Bauvorhabens.
Weitere Informationen finden Sie auf www.wingas.de