Neues aus Chemnitz – Workshop zu Erkerausstellungen, Kaufhaus-Archäologie und endlich Licht im Dunkel
Am 31. Januar trafen sich die Gestalter und Kuratoren der drei Erkerausstellungen sowie die am Umbau des »Schocken« beteiligten Architekten im neuen Museum.
Ausführlich diskutierte man über die geplanten Stationen innerhalb der Erkerbereiche zur Konzerngeschichte »Schocken«, der Architektur des Hauses und seines Architekten Erich Mendelsohn sowie zur Person Salman Schocken. Der Architekt Benjamin Keplinger, der die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes betreute, brachte ganz besondere Fundstücke mit: Original - Bauteile des ehemaligen Kaufhauses Schocken aus den 1930er Jahren, die er während der Sanierungsarbeiten immer wieder geborgen hat. Sie sollen in die neue Dauerausstellung integriert werden. Damit werden nicht nur Jahrtausende alte Fundstücke zu sehen sein, sondern auch Bedienelemente für elektrisch ausfahrbare Markisen, Türklinken, Fensterrahmen oder Türen von den im ehemaligen »Schocken« aufgestellten Münzfernsprecherkabinen. Die Landesarchäologie Sachsens wird also um eine weitere, ganz besondere Archäologie ergänzt: die Kaufhausarchäologie!