Münzhortfund in der Sächsischen Schweiz entdeckt
In der vergangenen Woche entdeckte ein Bergsteiger zufällig einen Münzhort in der Sächsischen Schweiz, Raum Bad Schandau. Der ehrliche Finder informierte umgehend die Polizei, welche ihrerseits das Landesamt für Archäologie (LfA) einschaltete. Eine Bergung der Münzen konnte unmittelbar eingeleitet werden.
Beim jetzigem Stand handelt es sich um 800-1000 Silbermünzen vorrangig aus dem 17., 18. bis zum frühen 19. Jahrhundert, mit einem zeitlichen Schwerpunkt, der in der Herrschaftszeit Friedrich Augusts des Gerechten (1768 – 1827) fällt.
Die älteste Münze ist ein sächsischer Doppelgroschen aus dem Jahr 1693, bei der jüngsten Münze handelt sich um einen preußischen Taler aus dem Jahr 1817. Nach einer ersten Begutachtung durch das Münzkabinett Dresden, erfolgte eine Deponierung kurze Zeit nach Prägung der jüngsten Münze, deren Erhaltung in einem sehr guten, also prägefrischen Zustand ist. Eine Fundverbergung, die in unmittelbaren Zusammenhang mit den vorangegangenen Kriegswirren steht, kann also ausgeschlossen werden.
Gegenwärtig befinden sich die geborgenen Silbermünzen in den Werkstätten des Landesamtes für Archäologie Sachsen und werden dort restauratorisch untersucht sowie numismatisch bestimmt. Hierbei arbeitet das LfA eng mit dem Sächsischen Münzkabinett Dresden zusammen.
Bereits jetzt zeichnet ab, dass es sich um einen der größten Münzschätze Sachsens aus dieser Epoche handelt!