Manchmal ohne »Hinterland«
In loser Folge berichten hier Mitarbeitende über Ihre Erfahrungen mit den Folgen der CORONA-Pandemie:
Ich hätte nicht gedacht, dass die Sache mit dem Home-Office funktioniert. Aber es funktioniert erstaunlich gut. Dank ausgeklügelter Technik habe ich nun von zuhause aus Zugriff auf alle benötigten Datenbanken. Es fällt mir auch nicht schwer, die Disziplin aufzubringen, die der heimische Arbeitsplatz erfordert. Zum Glück habe ich einen eigenen Schreibtisch und auch niemanden, der meine Aufmerksamkeit fordert, denn die Kinder sind schon aus dem Haus. Mit meinem Kollegen, dem zuständigen Pressesprecher, teile ich mir die Anwesenheit im Landesamt, so dass ich auch immer nochmal in das Büro nach Klotzsche fahre. Darüber bin ich ganz froh, denn natürlich fehlt der für die Öffentlichkeitsarbeit so notwendige direkte Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen und manchmal auch das notwendige Hinterland wie beispielsweise die Bibliothek.
Sehr traurig bin ich darüber, dass unsere mit fast einem Jahr Vorlauf konzipierte Sonderausstellung »Steinschläger, Pechkocher, Herzensbrecher – 14.000 Jahre Fundgeschichten im Lausitzer Tagebaurevier« im Glasmuseum Weißwasser nun coronabedingt schon so lange geschlossen ist. Aber seit vorgestern stehen ja Lockerungen für Museen in Aussicht und wir haben die Präsentation noch bis zum 28. Juni verlängert, so dass hoffentlich doch noch viele Besucher kommen werden. Und zum Glück wandert die Ausstellung im Anschluss in die Energiefabrik Knappenrode, wo sie ab dem 4. Juli zu sehen sein wird.
Gespannt bin ich darauf, wie sich die gemachten Erfahrungen auf den zukünftigen – nachcoronazeitlichen - Dienstbetrieb auswirken werden.
Dr. Cornelia Rupp, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit