Landesamt für Archäologie präsentiert zwei Scannersysteme auf der Denkmal 2006 in Leipzig
Die Archäologen im Freistaat nutzen die Vorteile moderner 3D Dokumentationssysteme. Vor allem Vermessungs- und Zeichenarbeiten, die man bislang von Hand erledigen musste, werden zunehmend von Laserscanner-Systemen mit speziell entwickelter Software übernommen.
Bereits seit drei Jahren ist ein 3D Scanner [RIEGL LMS Z-420i] der österreichischen Firma Riegl Laser Measurement Systems bei der Dokumentation archäologischer Ausgrabungen im Einsatz. Mit seiner Hilfe werden komplette Ausgrabungsflächen mitsamt den Befunden erfasst. In weiteren Arbeitsschritten entstehen aus den gewonnen Daten hochpräzise dreidimensionale Modelle, die sich zu verschiedensten Verwendungszwecken weiterverarbeiten lassen.
Auch für die exakte Erfassung einzelner Fundobjekte verlassen sich die Archäologen zukünftig auf modernste softwaregestützte 3D- Dokumentatio-nen. Für den im Haus eingesetzte Scanner der Firma Konica Minolta [VI-910 Non-Contact Digitizer] wurden an der Fakultät für Informatik der TU Chemnitz eigens die Programme »TroveSketch« und »Vessel Reconstructor« zur Weiterverarbeitung der Scannerdaten entwickelt. Sie ermöglichen in Ergänzung der Standard Aufnahmesoftware »PET« und des Modellierungstools »Geomagic Studio 9« sowohl die automatische Ausrichtung, Vermessung und Skizzenerzeugung als auch die Generierung von Gefäß-Profilen.
Zusammen mit unseren Partnern, der Fakultät für Informatik der TU Chemnitz, Riegl Laser Measurement Systems und Konica Minolta präsentieren wir die bislang erzielten Ergebnisse im Bereich der Prozessoptimierung und Softwareentwicklung der von uns verwendeten Systeme.
Besuchen Sie uns vom 25.-28.10. auf der »Denkmal 2006« auf der Leipziger Messe in Halle 2 Z1 [TU Chemnitz], Halle 2 E20 [Firma Riegl] und Halle 2 F21 [Konica Minolta].
Mehr Informationen zur softwaregestützten 3D-Dokumentation finden Sie in dieser Broschüre: