08.08.2012

Im Altbergbau von Niederpöbel, Kr. Sächsische Schweiz – Osterzgebirge

Kameraeinsatz in einer der original erhaltenen Abbaustrecken. 
© Landesamt für Archäologie

Die beengten Verhältnisse unter Tage im mittelalterlichen Bergbau von Niederpöbel konnten Medienvertreter heute bei ihrem Besuch am eigenen Leib erleben.

Nur auf den Knien sind die Abbaustrecken aus dem 13. Jh. zu befahren und für klaustrophobisch veranlagte Besucher ungeeignet.
Der Bau eines Dammes für ein Hochwasserrückhaltebecken im Tal der Pöbel durch die Landestalsperrenverwaltung macht seit Sommer 2010 die archäologische Untersuchung des dortigen Altbergbaus notwendig. Das Bergbaurevier von Niederpöbel ist historisch gut belegt. Spätestens ab Mitte des 14. Jh. bis in das 17. Jh. wurde dort nach Silber, Blei und Kupfer gesucht. Bei den andauernden Untersuchungen in den ehemaligen Abbaustrecken konnte eine Vielzahl von Hölzern, darunter komplette Fahrten (Leitern) geborgen werden. Dendrochronologische Untersuchungen an einigen Tannenholzproben ergaben nun Fälldaten zwischen 1260 und 1299.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Grubenfahrt wieder zurück im Tageslicht.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Grubenfahrt wieder zurück im Tageslicht.  © Landesamt für Archäologie

Dr. Christiane Hemker

Referatsleiterin Südwestsachsen: Landkreise Erzgebirgskreis (Altkreise Annaberg, Aue-Schwarzenberg, Mittlerer Erzgebirgskreis, Stollberg), Mittelsachsen (Altkreis Freiberg), Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Altkreis Weißeritzkreis); Montanarchäologie

Telefon: 0351 8926-673

Telefax: 0351 - 8926 999

E-Mail: Christiane.Hemker@lfa.sachsen.de

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