04.07.2016

Hortfund aus der Sächsischen Schweiz wächst auf 1494 Münzen

Ein kleiner Ausschnitt aus dem fast 1500 Münzen umfassenden Hort. 
© Landesamt für Archäologie

Anfang Mai hatten zwei Bergsteiger aus Franken im Elbsandsteingebirge durch Zufall  eine große Anzahl Silbermünzen entdeckt und umgehend der Polizei gemeldet.

Nachdem die Fundstelle durch Mitarbeiter des LfA akribisch untersucht worden war und nach vorsichtiger Freilegung von Sedimenten, liegt die Anzahl der Silbermünzen nun bei 1494. Damit ist er der zahlenmäßig größte, bekannte Münzfund aus dieser Epoche in Sachsen. Die Stücke datieren in einen Zeitraum zwischen 1693 und 1817 und müssen demnach in der Zeit nach den Napoleonischen Kriegen und dem Wiener Kongress verborgen worden sein.Genauere Analysen ergaben, dass 164 Stücke aus dem Hort organische Reste aufweisen, die auf die ursprüngliche Aufbewahrung in Stoffbeuteln o.ä. hinweisen könnten.

Im nächsten Schritt werden nun Numismatiker des Dresdner Münzkabinetts jede einzelne Münze genau bestimmen.

zurück zum Seitenanfang