17.04.2010

Großes Interesse am Workshop zum Zschaitzer Burgberg

Der Workshop fand in der umgebauten Scheune des Ökohofes Auterwitz statt. 
© Landesamt für Archäologie

Über 100 Heimat- und Naturfreunde folgten der Einladung zu einem gemeinsamen Workshop von Landesamt für Archäologie, Landesverein Sächsischer Heimatschutz e. V. und Umweltzentrum Ökohof Auterwitz e. V. nach Auterwitz, um sich über den Burgberg Zschaitz zu informieren.

Die befestigte vorgeschichtliche und frühmittelalterliche Burg ist nicht nur ein herausragendes sächsisches Bodendenkmal, sondern ist auch aus naturschutzfachlicher Sicht von hoher Bedeutung. Der Bogen der Vorträge spannte sich deshalb von einer naturräumlichen Einordnung über eine Vorstellung von Fauna und Flora bis hin zu neuen Forschungen zu Archäologie und Ortsgeschichte. Das durch die ackerbauliche Nutzung hochgradig gefährdete Denkmal bietet für interdisziplinäre Schutzstrategien vielversprechende Anknüpfungspunkte.
Alle Themen werden in Heft 9 der Reihe "Archaeonaut" behandelt, das pünktlich zu der Veranstaltung erschienen ist und von der Landesarchäologin, Dr. Regina Smolnik und dem Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des Landesvereins, Dr. Hans-Joachim Jäger, der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte.

Bei einer mehrstündigen Exkursion bestand am Nachmittag Gelegenheit, das Denkmal zu erkunden und die floristisch-faunistische Vielfalt kennenzulernen. Dabei konnten erste Vorschläge für Schutzstrategien diskutiert werden. Seit Samstag machen außerdem von der Gemeinde Zschaitz-Ottewig aufgestellte Informationstafeln die Besucher mit den neuen Ergebnissen archäologischer Forschung bekannt. Die gelungene Auftaktveranstaltung soll Ansporn sein, die gemeinsamen Schutzanstrengungen unter Einschluss aller Beteiligten (Landwirtschaftsbetrieb, Eigentümer, Gemeinde, Landesverein, Landesamt für Archäologie, Umweltzentrum, Behörden) weiter zu intensivieren.

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