Ausgrabungen in Dresden Cotta
Besonderer Fund aus der Jungsteinzeit
Dresden Cotta, ein Stadtteil im Westen der Stadt, ist schon lange für seine Fundstellen aus dem Neolithikum bekannt. Hier findet man vor allem Siedlungsspuren aus der jungsteinzeitlichen Linienband- und Stichbandkeramik (5500 -4500 v.Chr.), denn die fruchtbaren Lößlehmterrassen boten ideale Voraussetzungen für die landwirtschaftliche Nutzung.
Zurzeit wird in Dresden Cotta ausgegraben, da an der Cossebauder Straße neue Wohnhäuser entstehen sollen. Tagesaktuell ist ein Fundstück aus Keramik, das ein Tier darstellt und wahrscheinlich als Handhabe an einem Gefäß angebracht war. Mit den angedeuteten Hörnern könnte es sich um einen Rinderkopf handeln. Der Tierkopf ist mit den für die Linienbandkeramik typischen Strichmustern verziert und somit rund 7000 Jahr alt.
Ähnliche Handhaben sind nicht sehr häufig und finden sich in Ungarn, Polen Tschechien, Österreich und Deutschland.