10.09.2012

Die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst kam am Tag des offenen Denkmals nach Freiberg

Staatsministerin Prof. Sabine von Schorlemer (re.) lässt sich von Projektleiterin Dr. Christiane Hemker (li.) das Ziel 3 Projekt ArchaeoMontan anhand der Ausstellungstafeln erläutern.  
© Landesamt für Archäologie

Gleich zwei Ereignisse an einem Tag in der Universitätsstadt im Erzgebirge: »Tag der Sachsen« und bundesweiter »Tag des offenen Denkmals« ziehen zahlreiche interessierte Besucher an.

Grund genug für die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst – Prof. Sabine von Schorlemer - nach Freiberg zu kommen.  Im Bergbaumuseum informierte sie sich in einer kleinen Sonderausstellung des LfA über das aufsehenerregende Forschungsprojekt zur Archäologie und Geschichte des mittelalterlichen Bergbaus im deutschen und tschechischen Erzgebirgsraum. Projektleiterin Christiane Hemker erläuterte die bisherigen Ergebnisse, die bereits schon jetzt andeuten, dass die Geschichte des erzgebirgischen Bergbaus neu geschrieben werden muss.

Grabungsleiter Mathias Schubert (li.) erläutert die bisherigen Grabungsbefunde auf dem Grünen Friedhof am Freiberger Dom.
Grabungsleiter Mathias Schubert (li.) erläutert die bisherigen Grabungsbefunde auf dem Grünen Friedhof am Freiberger Dom.  © Landesamt für Archäologie

Im Anschluss besichtigte die Ministerin die Ausgrabungen auf dem Grünen Friedhof des Freiberger Domes. Dort wurden bisher über 30 Gräber aus dem 16. und 17. Jahrhundert freigelegt. Der Grabungsleiter Mathias Schubert erläuterte die interessanten Bestattungen. Besonders den verstorbenen Kindern legten die Hinterbliebenen aufwendige Totenkronen aus Drahtgeflecht  mit in den Holzsarg.  Der Freiberger Presse sagte die beeindruckte Ministerin: “Nur wenn man das Leben der Vorfahren aufarbeitet, kann man die Gegenwart begreifen.“

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