15.06.2012

Ausgrabungen im ehemaligen Kloster Nimbschen bei Grimma, Kreis Leipzig, werden fortgesetzt

Die Außenmauern des Konventshauses sind die einzigen obertägig erhaltenen Reste des Klosters 
© Landesamt für Archäologie

Umgestaltung der Klosteranlage zum Jubiläumsjahr 2017

Das im späten 13. Jahrhundert gegründete Nonnenkloster Marienthron bei Grimma spielte während der Reformationswirren eine Rolle, als 1523 neun Nonnen die Flucht aus dem Kloster gelang. Der Name Katharinas von Bora, eine der neun, ist seitdem mit dem Kloster verbunden, dessen Ruine heute den Ortsnamen trägt. Als eine der sächsischen Stätten der Reformation soll das ehemalige Klostergelände bis 2017 neu gestaltet werden. Um Anhaltspunkte über die mit Ausnahme eines Klausurgeäudes vollständig abgetragenen Anlage zu erhalten, werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Grimma bis Ende Juni kleine Sondagen angelegt. Mittlerweile ist es möglich, die Kirche als einschiffige, über 50 m lange Halle zu und die Ausdehnung des Kreuzganges zu bestimmen.

 

Die direkt neben dem Konventshaus freigelegten Grundmauern helfen dabei, die bislang unbekannte Lage der Klosterkirche zu ermitteln.
Die direkt neben dem Konventshaus freigelegten Grundmauern helfen dabei, die bislang unbekannte Lage der Klosterkirche zu ermitteln.  © Landesamt für Archäologie

Dr. Thomas Westphalen

Leiter der Abteilung II - Archäologische Denkmalpflege, Stadtkernarchäologie: Bautzen, Dresden, Görlitz, Leipzig, Meißen, Pirna, Zittau

Telefon: 0351 8926-602

Telefax: 0351 8926-999

E-Mail: Thomas.Westphalen@lfa.sachsen.de

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