Archäologische Untersuchung auf Schloss Schwarzenberg vorgestellt
Knochen, Keramik und Mauerreste auf Schloss Schwarzenberg
Auf Schloss Schwarzenberg informierte das Landesamt für Archäologie Sachsen, vertreten durch Dr. Christiane Hemker und der zuständigen Grabungstechnikerin Eva Lorenz heute Pressevertreter über die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen im Ostflügel des Schlosses. Hier machte der Einbau neuer Fußböden im Erdgeschoss Untersuchungen notwendig, die vom 09.12.2013 bis 09.01.2014 durchgeführt wurden.
Sie erbrachten neben einer Kulturschicht mit zahlreichen Hausabfällen eine Gewölbekappe des darunter liegenden Kellers, die aufgehenden Fundamente der Außenmauern und einen bislang nicht näher zugeordneten Fundamentrest. Aus der Kulturschicht bargen die Wissenschaftler zahlreiche Tierknochen und Keramikfragmente, unter denen sich das Bruchstück einer mittelalterlichen Lampe und die Randscherbe eines Kruges aus sogenanntem Waldenburger Steinzeug befanden. Von dem herrschaftlichen Leben auf der Burg zeugen zudem mehrere Hirschknochen, an denen die Brandspuren der Essenszubereitung noch gut sichtbar waren. Zeitlich ließen sich die Funde in das 14./15. Jahrhundert einordnen.