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Archaeobark

Internationales Forschungsprojekt zu prähistorischen Rindengefäßen

Rindenbeutel Fund-Nr. 1880 aus dem linienbandkeramischen Brunnen 1188 aus Altscherbitz, Lkr. Nordsachsen
Rindenbeutel Fund-Nr. 1880 aus dem linienbandkeramischen Brunnen 1188 aus Altscherbitz, Lkr. Nordsachsen 

Am 1.10.2024 startete offiziell das auf drei Jahre geplante Weave Lead Projekt „Archaeobark: Bestimmung, Konservierung und Bedeutung prähistorischer Rindengefäße“. Dabei handelt es sich um eine internationale Kooperation der Hochschule der Künste Bern, der Arbeitsstelle Hemmenhofen des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg, dem Leibnitz Zentrum für Archäologie Mainz, dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig und schließlich dem LfA Sachsen.
Auftakt war eine Kick-off Veranstaltung am 17./18.10.2024 mit den Projektbeteiligten im LfA in Dresden, wo sich die meisten der im Fokus stehenden Rindengefäße befinden.
Konkret handelt es sich um die beutelartigen Rindengefäße der älteren Jungsteinzeit, die in den zahlreichen linienbandkeramischen Brunnen um Leipzig entdeckt wurden, sowie um die zylinderförmigen Rindengefäße der Schnurkeramik und frühen Bronzezeit.

Ziel dieses DFG/SNF-Projektes ist die Materialbestimmung der benutzten Rinden sowie Erkenntnisse über die Morphologie und die Eigenschaften vor allem der Lindenrinden zu gewinnen.  Sowohl an den Originalobjekten aber auch an rezenten Rinden sollen Restaurierungsmethoden entwickelt werden,  damit die empfindlichen Fundobjekte bestmöglich konserviert, gelagert und präsentiert werden können. Darüber hinaus sollen die außergewöhnlichen prähistorischen Objekte im Detail untersucht werden, um sowohl deren Herstellung als auch ihre Nutzung mit Hilfe experimenteller Versuche und ethnographischer Analogien besser verstehen zu können.

Team Archaeobark
Team Archaeobark (v.l.n.r.): Judith Fißler, Ulrich Veit, Johanna Klügl, Giovanna di Pietro, Sebastian Million (digital), Oliver Nelle, Kathrin Krüger, Harald Stäuble, Ingrid Stelzner, Johanna Banck-Burgess. Nicht auf dem Bild: Gabriele Wagner, Cornelia Aderhold 
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