Archäologische Voruntersuchungen an der Trasse der OPAL Sachsen (Ostsee-Pipeline Anbindungs-Leitung)
In diesem Frühjahr begannen die Voruntersuchungen an der zweiten Bauphase der OPAL Trasse.
Der Bau der OPAL stellt einen wichtigen Schritt für die deutsche und europäische Gasversorgungssicherheit dar: Die Leitung verbindet über die Ostsee-Pipeline Nord Stream Deutschland und Europa mit den großen Erdgasreserven in Sibirien. Die OPAL soll vom Anlandungspunkt der Nord Stream-Pipeline bei Greifswald bis nach Olbernhauan der deutsch-tschechischen Grenze verlaufen.
Die Verlaufskarte zum Download:
Von der 470 Kilometer langen geplanten Trasse führen 100 Kilometer durch Sachsen. Die Arbeiten werden durch die OPAL NEL durchgeführt.
Im Jahr 2008 waren zwischen März und November bereits ca. 40 km von der Landesgrenze zu Brandenburg bis an das Elbtal bei Weinböhla, Kr. Meißen, archäologisch untersucht worden. Dabei dokumentierten die Archäologen auf 12 Fundstellen hunderte von Befunden von der Vorgeschichte bis in die Neuzeit und bargen dabei mehrere Tausend Fundstücke.
In diesem Frühjahr begannen nun die Voruntersuchungen an der zweiten Bauphase der OPAL Trasse. Das Teilstück hat eine Länge von etwa 60 km vom Elbtal bis nach Olbernhau, Kr. Sächsische Schweiz - Ost Erzgebirge. Die Baufeld Trasse in Sachsen ist in der Regel 30 m breit (entspricht einer gesamt Flächennutzung von 3 Millionen m² = 300 ha). Bei den archäologischen Voruntersuchungen wird per Bagger ein 6 m breiter Streifen bis auf das archäologisch relevante Niveau abgetragen, was etwa 20 % der gesamten Flächennutzung beträgt.
Dr. Harald Stäuble
Referatsleiter Braunkohle und lineare Bauvorhaben. Zugl. Gebietsreferent Kreis Leipzig (Altkreis Leipziger Land), Stadt Leipzig (ohne Stadtkern)
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