Archäologische Fundaufnahme
Hartz-IV-Maßnahmen in Kooperation mit dem Landratsamt Kamenz

Mitarbeiterinnen setzen glasierte Ofenkacheln wieder zusammen - im Hintergrund eine große Zahl bereits montierter Gefäße.
(© Landesamt für Archäologie)
Ziel dieser Projekte ist die Aufnahme von Keramikfunden aus Dresdner Stadtkerngrabungen. So stammt das Material aus Grabungen auf dem Neumarkt und dem Altmarkt, wo in den Jahren 1994-2005 umfangreiche Baumaßnahmen im Stadtzentrum archäologisch begleitet wurden. Zu weiteren Projekten gehört die Bearbeitung von Funden aus Pirna, Lkr. Sächsische Schweiz sowie aus Delitzsch und Eilenburg, Lkr. Delitzsch.
Nach einer Einarbeitungszeit mit ausführlicher wissenschaftlicher Einführung sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den gestellten Anforderungen nun gut vertraut.
Sie sind vor allem mit dem Inventarisieren, Zusammensetzen und anschließenden Kleben der Keramikfunde befasst, die aus einen Zeitraum vom 10. bis ins 19. Jh. stammen.
Fertige Objekte z.B. Gefäße, Kacheln aber auch kleine Figürchen werden später vor Ort digital fotografiert und in einer Datenbank erfasst. Damit wird eine schnelle Auswahl der Objekte für unterschiedliche Projekte wie Dissertationen oder Ausstellungen gewährleistet. Die präzise Erfassung von Gefäßformen, Funktion, Technologie und Datierung werden von wissenschaftlichen Betreuern vor Ort vorgenommen.

Bildschirmansichten eines 3-D gescannten Gefäßes.
(© Landesamt für Archäologie)
Zu den weiteren Aufgaben der Hartz-IV-Mitarbeiter gehört auch das Sortieren und Zusammensetzen von Glasfunden wie Trinkgefäße, Apothekerflaschen, Butzenscheiben und Kelche. Auch diese Stücke werden zur weiteren Restaurierung in die Werkstätten des LfA geliefert.
Aus den über 25 Dresdner Grabungen wurden bis jetzt 2700 Fundobjekte zusammengesetzt, digital fotografiert und in der Datenbank erfasst
Dank der hohen Motivation der Mitarbeiter und der guten Zusammenarbeit mit dem Arbeits- und Sozialzentrum des Landsratsamts Kamenz gestaltet sich die Projektarbeit sehr erfolgreich.
Im Rahmen des Weiterbildungsangebots haben die Mitarbeiter aktuelle Ausstellungen im Japanischen Palais sowie die Restaurierungswerkstätten und die Bibliothek des Landesamtes für Archäologie besucht.
Beata Bielecka-Hoppel
Telefon:
0351 - 8926 671Telefax:
0351 - 8926 999Beata.Bielecka-Hoppel(at)lfa.sachsen.de
Joanna Wojnicz
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0351 - 8926 925Telefax:
0351 - 8926 999Joanna.Wojnicz(at)lfa.sachsen.de